Warum & Wer

Unsere Gewohnheiten beim Einkaufen haben unseren Planeten an seine Belastungsgrenzen gebracht und stellen mittlerweile eine Gefahr für unsere Gesundheit dar. Um uns und der nächsten Generation eine Zukunft zu ermöglichen, müssen wir alle unseren Alltag nachhaltiger gestalten.

Die ‘Kleine Freiheit’ ist Deine Plattform für ein  nachhaltiges Leben.

Sophie Meierhofer | Gründerin der Kleinen Freiheit

Häufig gestellte Fragen

  • Unser globales Müllproblem lässt sich nicht mehr leugnen. Es gibt kaum mehr einen Ort auf dieser Erde, der nicht verunreinigt ist. Am Boden des Marianengrabens liegen Plastiksackerln[1] und der Schnee an der Spitze des Mount Everest ist mit Mikroplastik verschmutzt[2]. Mittlerweile wurde Mikroplastik nicht nur im Körper von Tieren, sondern auch im Körper von Menschen nachgewiesen. Laut einem Bericht der Weltbank soll die globale Vermüllung bis 2050 noch um 70 % steigen[3], obwohl die Belastungsgrenzen des Planeten schon jetzt ausgereizt sind[4].

    Müll ist nicht nur ein globales Problem, sondern auch ein nationales. Österreich produziert im EU-Vergleich überdurchschnittlich viel Haushalts-[5] und Plastikmüll[6] und kommt auf über 500 kg pro Einwohner im Jahr[7].

    Alleine in Kärnten[8] erzeugen wir (560.000 Einwohner:innen) pro Jahr etwa 97.000 Tonnen Haushaltsmüll. Davon sind alleine 21.500 Tonnen vermeidbarer Verpackungsmüll und 14.600 Tonnen Lebensmittel.

    Unser Müll ist aber auch ein persönliches Problem: Zuerst zahlen wir beim Einkauf und dann ein weiteres Mal bei der Entsorgung. Des Weiteren sind Mülltrennung und die fachgerechte Entsorgung aufwendig. Und zu guter Letzt – fühlt es sich nicht falsch an, wenn nach einem Lebensmitteleinkauf der Mülleimer voller ist als der Kühlschrank? Denn wir wissen insgeheim, dass es so nicht weitergehen kann und es an der Zeit ist zu handeln.

    Eine sehr wirkungsvolle und gleichzeitig einfach umzusetzende Lösung für unser Umweltkrise ist ein ressourcenschonender Lebensstil. Denn unseren Alltag haben wir selbst in der Hand und können kleine Veränderungen – mit großer Wirkung – sofort umsetzen.

    Damit unsere Kinder eine Zukunft haben, muss eine Veränderung auf allen Ebenen stattfinden, auf individueller und kollektiver, privater und öffentlicher. Der Zero-Waste-Ansatz bietet uns dafür einen Rahmen und schließt viele bekannte Konzepte (Ecology, Recycling, Kreislaufwirtschaft, Minimalismus, etc.) mit ein. Denn Zero Waste bedeutet mehr, als weniger Alltagsmüll zu produzieren. Es zielt auf die Erhaltung von Ressourcen durch verantwortungsvolle Produktion, Verbrauch, Wiederverwendung sowie Verwertung ab, ohne diese zu verbrennen oder auf umwelt- oder gesundheitsgefährdende Art in Boden, Wasser oder Luft zu entsorgen.[9]

    Quellenangaben:

    [1] Am Boden des Marianen Grabens liegen Plastiksackerln – Quelle

    [2] Der Schnee an der Spitze des Mount QuelleEverest ist mit Mikroplastik verschmutzt – Quelle

    [3] Vermüllung bis 2050 noch um 70 % steigen – Quelle
    Quelle
    [4] Belastungsgrenzen des Planeten schon ausgereizt sind – Quelle

    [5] überdurchschnittlich viel Haushalts- Quelle

    [6] Plastikmüll – Quelle

    [7] 500 KG im Jahr – Quelle

    [8] In Kärnten – Quelle

    [9] Quelle

  • Unser Ziel ist es, ein Vorbild für andere darzustellen. Wir möchten zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg möglich ist, während es der gesamten Wertschöpfungskette gut geht: mit fairen Löhnen, fairen Preisen, ehrlichen Produkten und kooperativen Partnerschaften mit der kleinstmöglichen Verschwendung von Ressourcen.

    Unsere Vision ist eine Welt, in der Ressourcen gerecht verteilt und nicht mehr verschwendet werden.

    Unsere Mission ist es, die Zero-Waste-Bewegung nach Kärnten zu bringen und einen Wegweiser für verantwortungsvollen Konsum zu bieten.

    • Respekt gegenüber Mensch, Tier und Umwelt.

    • Bewusstsein

    • Integrität

    • Freude

  • Sophie Meierhofer ist die Gründerin der Kleinen Freiheit und eine Enthusiastin für Natur, Umweltschutz und Menschen.

    „Ich bin geboren und aufgewachsen in Klagenfurt. Mein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn und der Wunsch, schwächere Gruppen zu schützen, brachten mich dazu Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität in Graz zu studieren. Meine erste Karriere startete im juristischen Bereich, in Kärnten am Gericht und bei einer renommierten Anwaltskanzlei in Wien. Doch das Berufsfeld fühlte sich für mich nicht richtig an. So zog ich 2016 für 1,5 Jahre nach Südafrika um internationales Umweltrecht zu studieren. Was als Auszeit geplant war, verwandelte sich schnell in ein “Erwachen”. Während meines Rückfluges aus Kapstadt stellte ich mir die Frage, wohin meine berufliche Laufbahn nun gehen sollte. Da kam mir das erste Mal der Gedanke, dass ich die Zero Waste Bewegung in meine Heimat bringen möchte. Denn der Ursprung vieler globaler Herausforderungen liegt in unserem westlichen Konsumverhalten. Diese Erkenntnis verfestigte sich ich im Zuge meiner weiteren Jahre im globalen Süden.

    Zurück in Europa, führte mich mein Weg nach Zürich, wo ich die letzten 4 Jahre ein Start-Up im Bereich Solarenergie in Afrika mitentwickelte. Dadurch konnte ich einerseits wichtige Erfahrungen im Unternehmensaufbau sammeln, andererseits meine Interessen durch Projekte im Kamerun, Zambia und Togo umsetzen.

    Zero Waste ist aber immer im Zentrum meines Herzens geblieben, weshalb ich 2021 beschlossen habe, meinen Job zu kündigen und meinen Traum zu verwirklichen. Zur Vorbereitung habe ich noch ein 3-monatiges Praktikum bei den Zero Waste Pionieren von Zürich absolviert und lebe nun seit Ende Mai 2022 wieder in Klagenfurt. Neben meinem juristischen Hintergrund und meiner Praxiserfahrung in der Start-Up Welt, verfüge ich über Ausbildungen im Business Development, Kreislaufwirtschaft und Circular Design Thinking.”